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Die virtuelle Reise durch den Kiez – Maxim und die Sushininjas

Liebe Freunde des Kombinats,

Unser Wohlfühlgefühl lebt nicht nur ausschließlich von den Menschen, den Interaktionen und der guten Stimmung im Space. Vielmehr tragen auch die vielfältigen Angebote auf dem Kiez um uns herum einen großen Teil dazu bei – ob Essen, Life-Style oder vieles mehr. 

Doch wer sind unsere Nachbarn eigentlich?  
 
Um diese Frage zu beantworten, würden wir euch in der kommenden Zeit gerne mit auf eine kleine virtuelle Reise durch die Nachbarschaft nehmen und einen Blick auf die einzelnen Angebote und die Menschen hier am Kiez werfen:  

Nachdem wir unseren ersten Halt beim Café und Bistro am Gleis dreieinhalb eingelegt haben, stoppen wir heute bei den Sushininjas und dessen Geschäftsführer Maxim Hazilov: Aus dem Bahnhofsgebäude haben diese mit ihrem gesunden und nachhaltigen Essen den Kalorien und den Steinen im Bauch den Kampf angesagt.  Die vielfältigen Sushi-Rollen und die frischen Salat-Bowls aber auch die leckeren Desserts und die erfrischenden Getränke sorgen nicht nur für gesundes Essen und so den „Triumph über die Bösewichte des traditionellen Fast Food Clans“ (Shushininjas 2022), sondern auch für das richtige Wohlfühlgefühl beim und nach dem Mittagsessen. Doch die Sushininjas sind auch aus einem anderen Grund nicht mehr vom Kiez wegzudenken: Maxim ist als Coworker auch Teil unserer Community, der von einem unserer Arbeitsplätze seinem Tagesgeschäft nachgeht und auf dessen inspirierende Perspektiven sowie tolle Kooperationen wir hier bei uns im Space nicht mehr verzichten wollen! 

Im Rahmen unsere virtuellen Reise hatten wir in dieser Woche die Chance uns mit Maxim über seine Erfahrungen hier am Kiez auszutauschen:

Schön dass du die Zeit gefunden hast. Würdest du dich und dein Unternehmen einmal kurz vorstellen?

Wir starten mit den Sushi Ninjas. Die Idee kommt aus Australien und setzt dabei an, gesundes Fast Food für Jedermann möglich zu machen. So versuchen wir also das Produkt, welches man in Restaurants ziemlich zeitaufwendig und teuer erwirbt, dem Kunden schnell und in einer guten Qualität zur Verfügung zu stellen; d.h. in der Mittagszeit eine Alternative für Döner Pizza und co. zu bieten. Also eine gesunde Alternative, die es ermöglicht, dass man sich nach dem Mittag wieder lebendig und motiviert an seine Arbeit setzen kann. Neben den Sushi-Rollen bieten wir auch noch Salat-Bowls an- ob vegetarisch, mit Fisch oder mit Fleisch. Das ist das Konzept. Nun Kurz zu mir: Studierter Betriebswirt, der dann nach Australien gegangen ist, bei SAP gearbeitet und dann gesagt hat: Coole Idee, die bringe ich mit nach Deutschland. Meine ersten Kontaktpunkte mit Sushi hatte ich, als ich in Australien gelebt habe und immer mittags mit meinen Kollegen essen gegangen bin.  Sushi war für mich vorher eher ein Essen, dass viel zu teuer und nicht sättigend ist. Doch nachdem ich es dann selber probiert habe, habe ich diese und weitere Vorurteile ganz schnell verworfen. Und genau das ist auch mein Ansatz mit den Sushi Ninjas:  Wir wollen das Essen zu Mainstream-Food machen und den Menschen die gleichen Erfahrungen und die gleiche Entwicklung bieten […]. 

Und wie kam es dazu, dass ihr hier am Bahnhof gelandet seid? 

Ganz ehrlich: Weil es strategisch super gepasst hat, über meiner Firma zu sitzen. Das ermöglicht es mir nah am Puls der Firma zu sein. Einer meiner Ziele war es, dass meine Mitarbeiter auch wissen, dass ich nicht Zuhause sitze, sondern, dass sie mich auch wirklich mal sehen. Früher habe ich von Zuhause gearbeitet. Da hat man oft das Problem, das man alleine ist. Darüber hinaus ist einfach die Infrastruktur gegeben: Die Leute können zu mir hoch ins Büro kommen und wir können uns hier im Space bei einer netten Atmosphäre austauschen.

Also spielte die Nähe zum Coworking Space eine wichtige Rolle?

Ja, die Nähe von meiner eigenen Firma zum Coworking Space hat eine große Rolle gespielt. Darüber hinaus haben mich das Design hier am Kiez und die Location wirklich angesprochen. 

Wie sieht es mit der Anbindung an die Schienen aus?  

Momentan ist es für mich eher weniger relevant, da ich das Auto benutze. Wächst die Firma wie geplant weiter, kann man davon ausgehen, dass die Anbindung dann doch an Relevanz gewinnen wird. Dann kann ich zum Beispiel aus Leipzig mit dem Zug fahren und bin flexibel an die Locations angebunden.  

Gibt es Unterschiede zwischen deinen Locations, die sich bemerkbar machen?

Vor Jena hatten wir eine Filiale in Weimar -im Weimar Atrium – dort haben uns jedoch die richtigen Kunden gefehlt, weil das Atrium doch zu weit vom Zentrum gelegen war. Jena ist da im Vergleich zu Weimar einfach viel dynamischer und hat mehr vom „business-life-style“ inne. […]. Der große Unterschied für uns zwischen den beiden Städten liegt im Bedarf nach unserem Produkt, wobei dieser in Jena deutlich höher ist. Weimar haben wir jedoch ins Herz geschlossen und haben uns daher entschieden der Stadt eine zweite Chance zu geben. So sind wir wieder seit 2020 mit einer Filiale der Sushi Ninjas in Weimar im Goethe Kaufhaus und somit mitten in der Stadt vertreten. Trotz der guten Lage müssen wir zugestehen, dass Jena einfach mehr „Big-City-Life“ Charakter hat. Man hat ja auch viele Firmen hier vor Ort, die dann auch eher unser Angebot wahrnehmen. Man merkt, wir treffen hier genau den Nerv, der auch bei mir in Australien als wenig zeithabender, im Office arbeitender Anzugträger getroffen wurde:  Verhältnismäßig gesund, schnell und bequem zu Essen, ohne das danach das Energielevel abschmiert!

Wird Fast-Food in diesem Kontext nochmal neu gedacht? 

Ja, in dem Sinne ist das ja ein großer Trend. Die Leute wollen gesund essen. Wenn man seinen Blick auf Social-Media richtet, sieht man dort ja auch deutlich diesen Trend des „healthy food“.  

Ich würde nochmal auf den Kiez hier am Bahnhof zurückkommen, und dazu kurz fragen, was für prägnante Vorteile du in der Lage hier am Kiez siehst? 

In erster Linie sind hier viele Leute aus dem Coworking Space und den anliegenden Unternehmen auch Kunden. In zweiter Linie die Entwicklung des Businessbereiches hier um den Bahnhof. Das ist für uns ein Standortvorteil, bei dem wir hoffen, dass dieser Früchte tragen wird. Obwohl wir hier am Bahnhof eher zufällig gelandet sind, war und ist es ein großer Vorteil einen Standort gefunden zu haben, in dem wir unsere Produktion gewährleisten können. In dem Sinne ist es eher ein „Must-Have“, als ein „Wanna-have-Standort“. Kurz zusammengefasst: Wir hatten einen Standort für unsere Küche gefunden, der gepasst hat. Wir haben direkte Anbindung zu den anderen Unternehmen und einen Standort mit vielen Potentialen.  

Siehst du noch Nachteile oder Probleme?  

Ein Nachteil für uns direkt ist die Verteilung der Laufwege. In diesem Kontext wäre eventuell wünschenswert, wenn man es schaffen könnte, dass sich die Laufwege etwas mehr im Innenraum des Bahnhofes sammeln würden, sodass dieser etwas mehr belebt wird. Ergänzend dazu hätte ich mir an ein paar Stellen mehr Unterstützung seitens der Vermieter gewünscht. 

Darüber hinaus liegt ein Nachteil für uns noch darin, dass die Reisenden hier am Bahnhof meistens morgens ein Ziel haben und abends schon bedient sind. Das heißt, dass sie meistens schon anderorts gegessen haben und den Westbahnhof nicht mit einer Möglichkeit sich Nahrung zuzuführen in Verbindung bringen. Dazu kommt, dass die Reisenden hier meistens eher auf kurze Strecke reisen, wenig Aufenthalts-Zeiten haben und dadurch bedingt die Nachfrage nicht so groß ist. […] Auch hier bestehen noch Potentiale, gerade auch im Vergleich zu anderen Bahnhöfen, wie dem Paradiesbahnhof.  

Wenn wir jetzt einmal ganz frei und ohne Grenzen träumen: Gibt es noch etwas, was du dir am Kiez wünschen würdest? 

Wie eben schon angesprochen, würde ich mir etwas mehr Kommunikation mit den Vermietern wünschen. Darüber hinaus würde ich mir wünschen, dass die vielfältigen Potentiale der Bahnhofshalle voll ausgeschöpft werden.  Da könnte ich mir gut vorstellen, dass man einfache Mittel nutzen könnte, um die Halle und demensprechend auch die Aufenthaltsqualität aufzuwerten. Das wäre eine Win-Win-Situation für alle. Ansonsten wäre es für die Zukunft vorteilhaft für uns, wenn sich der Ausbau der Business-Area weiter positiv auswirkt. Und eventuell könnten wir unsere Zusammenarbeit zwischen den Businessen am Kiez noch weiter ausbauen. So könnten wir alle unseren Teil dazu beitragen, dass die Fläche weiter aufgewertet wird und wir an den positiven Entwicklungen der letzten Jahre anknüpfen sowie viele weitere Jahre im Kiez gemeinsam erleben und gestalten können. 

Vielen Dank für das tolle Gespräch und den vielfältigen Einblick!

P.S. Haltet die Augen auf unseren Social-Media-Kanalen (Instagram / LinkedIn) offen! Denn der nächste Stopp unserer virtuellen Reise folgt schon in Kürze!