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Auf einen Kaffee mit… Rob

Liebe Freunde des Kombinats, 

junge Leute, die verrückt genug sind, sich in die Selbstständigkeit zu begeben, finden wir stark. Noch stärker finden wir es, ihnen einen Ort bereit zu stellen, der ihnen alles bietet was sie brauchen. Heute sprechen wir mit einem von diesen Verrückten. Rob Compton ist seit ein paar Wochen bei uns und ließ sich zu seiner Arbeit und was er sonst so tut ausfragen. 

Schön, dass du Lust auf uns hast. Was machst du hier?

Rob: Ich arbeite hauptsächlich als Übersetzer und nebenbei habe ich auch eine journalistische Tätigkeit. Ich schreibe zum Beispiel auf CleanTechnica. Angefangen hat das alles ganz anders. Vorher habe ich die englischsprachige Öffentlichkeitsarbeit für eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft betrieben. Nebenbei habe ich übersetzt und später dann entschlossen, mich selbstständig zu machen. 

Also war das ein bewusster Entschluss hin zur Selbstständigkeit?

Nun, nach dem Studium hieß es entweder ich mache unbezahlte Praktika, oder ich setze meine Fähigkeiten ein, um ganz normales Geld zu verdienen. Die Antwort auf diese Frage war für mich leicht zu beantworten. Tatsächlich gab es keine große Überwindungsphase, denn es ging schnell los. Nach einer kurzen und dünnen Auftragslage habe ich Aufträge aus anderen Übersetzungsbüros angenommen. Jetzt habe ich einen breiten Kundenstamm und genug zu tun. Meistens kommen große Aufträge, wobei die Lücken manchmal mit Vor- und Nacharbeit oder mit kleineren Geschichten gefüllt werden. Mein Ziel ist es erstmal, immer Arbeit zu haben. 

Du sagtest, du schreibst auch Texte als Journalist. Ist das dein Ausgleich wie andere Sport machen oder schlafen?

Also Sport mache ich. Jena eignet sich übrigens hervorragend dafür. Schön die Saale entlang oder im Wald joggen ist fantastisch. Da ist die Situation in Berlin, wo ich sonst lebe, eine andere. Aber aus beruflicher Sicht hast du recht, dass eigene Texte zu produzieren sehr schön ist. Nicht dass mich das Übersetzen jetzt fertig macht oder so, denn im Moment hab ich einen Auftrag von Bundesministerien und der ist auf jeden Fall interessant und anspruchsvoll. 

Jetzt lenk‘ mal nicht vom Thema ab. Worüber schreibst du denn?

(lacht) Da fällt mir ein, dass ich früher nie Übersetzer werden wollte, sondern immer was mit Sprache machen wollte. Die Themen über die ich schreibe sind eng verknüpft mit Klimawandel und Energiewende. Zugang dazu bekam ich über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Ich hab sehr eng mit den Leuten von dort gearbeitet. Es ging von Filme machen über Fachartikel schreiben, um Partner und Anleger zu überzeugen in Projekte in Deutschland zu investieren. Als ich dort fertig war, merkte ich, dass sehr viel im deutschen Markt passiert, worüber in der englischen Presse erst Wochen später berichtet wird. Ach, ich hab so meine Nische gefunden in der ich mich wohlfühle und gerne schreibe. 

Wie gefällt dir es dir in der Nische Kombinat?

Das Konzept geht für mich auf. Ich bin voll überzeugt. Wobei in Berlin habe ich das bisher nicht gemacht. Auch wenn es dort ebenfalls Coworking-Spaces gibt. Da sind die Umstände abere andere. Aufgrund der Mietsituation, ist es für viele Freelancer günstiger, zusammen eine Bürogemeinschaft zu bilden. Für meine Arbeit in Jena, ist er Coworking-Space im Kombinat ne super Lösung. Alles funktioniert und es herrscht ne gute Atmosphäre hier. 

Vielen Dank für das Gespräch!

Wir wünschen allen ein schönes Wochenende! 

Euer Kombinat