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Auf eine Mate mit
 Marco

Liebe Freunde des Kombinats,

an diesem Freitag haben wir uns wieder mit einem unserer Coworker zusammengesetzt und ihn fĂŒr einen Moment von seinem Schreibtisch gelockt. Das war ohne weiteres gar nicht so einfach zu realisieren, denn die haben viel zu tun, nicht wie manch einer der AbhĂ€nger hier.

Hallo Marco, ich danke dir, dass du dir einen Moment die Zeit nehmen kannst. NatĂŒrlich interessiert mich als erstes, wie es dir geht und was du hier machst.

Es geht mir gut, Danke der Nachfrage. Jemanden zu beschreiben, was man eigentlich macht, ist manchmal schwierig obwohl man oder gerade weil man es den ganzen Tag macht. Zusammen mit einem Partner betreiben wie eine e-Commerce-Agentur, die Leistungen im Service und der Entwicklung von Webseiten anbietet. HauptsÀchlich setzen wir auf die Demandware-Technologie, mit der wir zusammen mit Partnern Online-Shops zimmern.

Okay, cool. Das klingt sehr verstĂ€ndlich, ich weiß gar nicht, was du hast. Und wie stelle ich mir das in der Wirklichkeit vor? Was kommt denn dabei raus? 

Du kennst doch einen typischen Onlineshop, was weiß ich ZALANDO oder Beate Uhse. OberflĂ€chlich mag er nicht sehr komplex erscheinen, trotzdem mĂŒssen Produkte, Kataloge, Inventarlisten, PreisbĂŒcher, Gutscheine, Aktionen, etc. verwaltet werden, unter UmstĂ€nden tĂ€glich aktualisiert werden. Du siehst, dass Produkte verschiedene AusprĂ€gungen haben wie Farbe und GrĂ¶ĂŸe. Wir modellieren das und sorgen dafĂŒr, dass du ein Produkt in den Warenkorb legen, eine Bezahlmethode wĂ€hlen und bestellen kannst.

In Ordnung. Und wie seid ihr darauf gekommen, eure Arbeit hier vom Kombinat aus zu machen? 

Na ja, wir hatten uns schon mehrere RĂ€umlichkeiten angesehen. Es gibt einige Angebote in Jena. Viele Vermieter hatten nur langfristigere MietvertrĂ€ge fĂŒr uns, was uns als Startup wenig entgegenkam. Im Startup kann man schnell in eine Situation geraten, in der man gar keinen Raum mehr braucht oder gleich ganz viele. Letzteres ist natĂŒrlich vorzuziehen. Aber bei beidem ist ein Jahresvertrag eher hinderlich. Und hier hat man uns direkt einen Raum fĂŒr zwei Personen angeboten mit der Möglichkeit, monatlich zu kĂŒndigen. Seit Februar 2014 sind wir hier und fĂŒhlen uns sehr wohl.

Hattest du es dir denn so vorgestellt? Kannst du dich erinnern? 

Nein, wir hatten keine wirklichen Vorstellungen. Ein Coworking Space war bis dato etwas, mit dem wir keinerlei Erfahrungen gemacht haben. Aber klar ist uns aufgefallen, dass hier eine lockere AtmosphÀre herrscht. Der Umgang mit den Coworkern, ist entspannt. Viele teilen die Erfahrungen, die auch wir gemacht haben und machen. Die RÀumlichkeiten selbst tragen auch ihren Teil bei.

Was gefĂ€llt dir hier besonders? 

Wenn ich ehrlich bin, gehe ich manchmal oft zur Arbeit und habe keine Lust. Aber nach einem gemeinsamen Mittag mit Coworkern auf der großen Terrasse legt sich das wieder. Diese etwas strenge BĂŒroatmosphĂ€re kommt hier zum GlĂŒck nicht auf.

Sei ehrlich, was nervt euch? 

(Chef lĂ€uft durch den Raum) Also die grĂ¶ĂŸte Katastrophe ist der Chef mit seinem Blick, das nervt schon gehörig. UND! Ich habe etwas Angst vor Hunden und hier rennen stĂ€ndig welche rum. Aber ich muss zugeben, der eine letztens der hatte voll schönes Fell. Kriegt bestimmt gutes Futter. (lacht) Nein, mal im ernst. Wir konnten uns bisher noch nicht einmal beschweren und ich sehe auch nicht, warum das so kommen sollte. Und zudem haben sich meine Arbeitszeiten wegen meiner Kinder etwas verschoben. Somit bin ich schon weg, sollten die nervigen Leute kommen. Denn die pennen zumeist aus. Das ist so meine Erfahrung.

Wir wollen hier im Kombinat Menschen in die SelbstĂ€ndigkeit verhelfen. Hast du ein paar RatschlĂ€ge und Tipps? 

Ich denke, es gibt kein Patentrezept. Man sollte sich sicher sein, dass es fĂŒr die angeboten Waren oder Dienstleistungen eine Nachfrage auf dem Markt gibt. Sprich man sollte seine Hausaufgaben machen und auf keinen Fall ein Sonnenstudio Tunesien eröffnen. Und sich nicht der Illusion hingeben sollte, dass es bei jedem so reibungslos und kometenhaft lĂ€uft wie bei Whatsapp, Facebook und Co. RĂŒckschlĂ€ge gehören dazu, Scheitern ist jederzeit möglich.

Wir haben nun einiges ĂŒber deine Arbeit erfahren und ich gebe zu, das klingt alles sehr spannend. Aber was bist du fĂŒr einer? 

Ich bin ein StiNo Typ, liebe mein Bike, fahre gern damit und höre gern Musik.

Ja, das klingt wirklich wie im Poesiealbum aus der siebten Klasse. Was hörst du gerade? 

Ja, ich hab Reiten vergessen. (lacht) Ich höre gerade ein Album, das mir ziemlich gefĂ€llt. Ich weiß gerade nicht wie man den schreibt. Toriomoy oder so? Kannst du das mal googeln? TORO Y Moi, genau. (WAS DER IST ERST 28??? DER IST NOCH SO JUNG?) Ich werd‘ verrĂŒckt.

Lieber Marco, ich danke dir wirklich sehr fĂŒr das GesprĂ€ch und wĂŒnsche euch heute einen schönen Tag weiterhin. Auch, dass es mit eurer Firma so erfolgreich weiter geht, wie bisher. Solltet ihr was brauchen, sprecht uns an. 

Ach, schön dass du das sagst. Wir suchen nÀmlich wirklich jemanden. Aktuell suchen wir einen Webentwickler zur Festanstellung. Wenn also jemand Interesse hat, kann er sich im Kombinat melden.

Ach na super, dann werden wir das mal verkĂŒnden. 

Allen Coworkern und MĂŒtzentrĂ€gern wĂŒnschen wir ein schönes Wochenende.

Von Herzen, euer Kombinat.