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Auf eine Holunderschorle… mit Heiko

Liebe Freunde des Kombinats,

am Mittwoch hatten wir die Chance mit einem unserer Coworker zu sprechen, der uns schon seit einer langen Zeit begleitet, viel rumgekommen ist und verstanden hat, dass man im Leben auch einen Ausgleich braucht!

Bei einer erfrischenden Holunderschorle sprachen wir mit Heiko Busch, Mitgründer und Solution Architekt bei der Experts in motion AG, über seinen Beruf, seine Vorstellungen vom Coworking und die besondere Rolle, die der Space, der Sport und die Natur für ihn spielen.

Schön, dass du da bist. Wie geht’s dir denn heute?

Mir gehts gut! Ich lebe gerade in der Papiermühle in Bürgel/Nausnitz, an der eine kleiner Bach lang fließt, indem ich morgens immer Baden kann!

Das stell ich mir schön vor. Wie bist du dazu gekommen?

Ein Freund von mir, mit dem ich zusammen Saxofon spiele, wohnt dort. Als ich in einer schwierigeren Situation war hat er mir dort ein Zimmer abgetreten. Dort habe ich dann zwei Jahre lang gewohnt, bis ich wieder zu meiner Frau gezogen bin- jetzt haben wir ein Wechselmodell.

Ein kleiner Rückzugsort in der Natur, also. Da würde ich später nochmal näher drauf eingehen. Vorher vielleicht einmal kurz zu dir: Was machst du beruflich und wie sieht bei dir so ein normaler Arbeitstag aus?

Ich bin von Haus aus Informatiker und programmiere am liebsten – Nehme aber auch andere Rollen wahr. Im Augenblick nennt sich das Solution Architekt. Ich betreue also mehrere Programmierer, schreibe technische Konzepte und schaue, ob diese richtig umgesetzt werden.  Dabei geht es viel um E-Commerce. Wenn jetzt also jemand einen Online-Shop im B2B-Bereich hat und Ersatzteile an seine Kunden verkauft, geht es gar nicht so sehr um den Shop, sondern mehr um die Prozesse und deren Automatisierung. Das also nicht mehr so viel händisch eingegriffen werden muss. Zum Beispiel die Preisberechnung, die im B2b-Bereich eine große Rolle spielt.

Das ist ein spannender, jedoch auch sehr technischer Bereich. Würdest du nochmal kurz beschreiben, wie ein Arbeitstag bei dir aussieht?

Im schlechtesten Falls sitze ich 8 Stunden am Computer, schreibe Konzepte, Programmiere und nehme an Meetings teil.

[…]Und wie bist du zum Coworking gekommen?

Eigentlich wollen die Kunden immer gerne, dass man vor Ort sitzt- das wäre Stuttgart. Das habe ich auch in gewissen Zeiträumen gemacht. Aber ich konnte meine Kunden davon überzeugen, dass das nicht jede Woche und nicht jeden Tag sein muss. Dann kam die Pandemie dazwischen und es hat sich eh alles verändert. So bin ich zum Coworking gekommen. Erst habe ich Zuhause gearbeitet. Jedoch dann schnell gemerkt, dass ich es einfach auch gut finde unter Leute zu kommen und sich auch mal schnell einen Kaffee ziehen zu können. Mit meiner Kaffeemühle zuhause dauert es nämlich eine viertel Stunde bis der Kaffee fertig ist. Dazu kommt, dass vor unserem Umzug viele Coworker aus meinem Metier waren und ich mich so immer mit anderen austauschen konnte. Das ging sogar soweit, dass sich letztlich auch konkrete Projekte aus dem Space entwickelt haben.

Du bist schon ein bisschen beim Coworking dabei. Hattest du es dir am Anfang so vorgestellt ?

Ja, es ist sogar besser als ich es mir vorgestellt habe. Ich hatte ursprünglich ein bisschen befürchtet, dass man sich gegenseitig stört. Aber so ist es gar nicht: Wenn die Leute lautere Gespräche führen, dann nimmt jeder Rücksicht und geht in eine der Telefonboxen, oder verzieht sich woanders hin. Es ist schon so, wie ich es mir vorgestellt habe, nur noch besser! Das Einzige was fehlt, ist die Tischtennisplatte, die es im anderen Gebäude gab – obwohl es damit auch etwas laut werden könnte.

Du hats jetzt schon ein paar Sachen, die dir am Coworking gefallen, angesprochen, gibt es etwas an unserem Space, dass dir besonders gut gefällt?

Mir gefällt der Stil, in dem es eingerichtet ist. Der Mix aus sehr modern und ein bisschen rustikal. So ist es auch ein Ort, an dem man sich mit Kunden treffen kann. Die sind immer auch ganz ergriffen und ich habe schon öfters von ihnen gehört, dass das Arbeiten hier im Space doch bestimmt wirklich Spaß machen muss- was ich nur bestätigen kann.

Dann einmal die Gegenfrage: Gibt es außer der Tischtennisplatte noch etwas, was du dir wünschen würdest?

Fällt mir eigentlich nichts ein. Es ist eher sogar so, dass ich es im Vergleich zum alten Gebäude noch besser finde. Insbesondere mit Blick auf die ganzen Rückzugsmöglichkeiten, die das Ganze variabler und flexibler machen. Dort kann man arbeiten, oder sich halt auch einfach mal hinlümmeln. Ich bin auch öfters einfach mal abends hier, wenn ich einen Ort suche, an dem ich etwas Ruhe brauche. Dann trinke ich zum Beispiel einen Kaffee und sitze auf der Terrasse oder spiele noch etwas Saxofon.

Das klingt ja gut. Wenn du Lust hast, könnten wir ja mal überlegen eine Jam-session hier im Space zu machen.[…]. Du hattest ja vorhin schonmal die Nähe zur Natur angesprochen und soweit ich weiß, gehst du auch früh in der Saale baden oder Kanu fahren. Ist das eine Art Ausgleich für dich?

Ja, auf jeden Fall. Den brauch man auch einfach! Wenn man immer am Pc sitzt, ist es für den Rücken irgendwann nicht mehr machbar. Ich hatte eine Zeit vor ca. 10 Jahren, in der ich mich als Freiberufler selbst sehr ausgebeutet habe. In dieser Zeit war jede nichtgearbeitete Stunde, verlorengegangene Zeit. Irgendwann habe ich mich dann in einer misslichen Lage wieder gefunden, da ich meine Halswirbelsäule nicht mehr richtig bewegen konnte. Das hat dann ein Jahr gedauert und bedurfte vieler Übungen, vielem Yoga und vieler Gymnastik. Ich habe dann sogar ein Liegerad gekauft, weil Fahrradfahren leider auch nicht mehr ging. Wenn ich jetzt 14 Tage kein Sport machen würde, wäre das nicht gut für mich!   

Danke für diesen tollen Einblick und das inspirierende Gespräch!

Wir wünschen euch allen ein schönes verlängertes Wochenende und hoffen, dass auch ihr in dieser kurzen Pause dazu kommt, die Dinge zu verfolgen, die euch etwas zur Ruhe kommen lassen!

Euer Kombinats-Team!